Bestattungs­vorsorge

So können Sie sich vorbereiten

Menschen sorgen für vieles im Leben vor – warum eigentlich nicht für die eigene Beerdigung? So können Sie nicht nur eigene Wünsche etwa zu Bestattungsart und -Ort festhalten. Sie können auch Ihre Liebsten von schwierigen Entscheidungen zur Gestaltung der Trauerfeier entlasten oder beispielsweise ein Motiv oder einen Spruch für Ihre Traueranzeige auswählen. Wir garantieren Ihnen, dass später alles so umgesetzt wird, wie Sie es bei uns hinterlegt haben. Nutzen Sie die Gelegenheit auch, um mit Ihrer Familie über Ihre – möglicherweise unterschiedlichen – Vorstellungen zu sprechen! So können Sie gemeinsam sehen, wie Sie allen gerecht werden.

Wenn Sie Ihre Bestattungsvorsorge vertraglich absichern, hat das übrigens auch finanzielle Vorteile – ein zweckgebundenes Treuhandkonto oder Zahlungen in eine Sterbegeldversicherung sind auch bei einem späteren Bezug von Sozialleistungen vor dem Zugriff Dritter geschützt. Beantragen Sie also etwa Leistungen für die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung, wird die für die Beerdigung angelegte Summe nicht auf die Ersparnisse angerechnet.
Im persönlichen Gespräch beraten wir Sie hierzu gerne ausführlicher – vereinbaren Sie einfach einen Termin!

Letzter Wille

Wir weisen darauf hin, dass Sie auf dieser Homepage lediglich allgemeine Informationen finden. Die Informationen können weder eine Rechtsberatung ersetzen noch berücksichtigen sie die jeweiligen besonderen Gegebenheiten des Einzelfalles. Für eine konkrete Rechtsberatung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.

In Ihrem Testament bestimmen Sie, was mit Ihrem Vermögen und Besitz im Todesfall geschehen soll. Es gibt zwei Möglichkeiten ein rechtskräftiges Testament zu verfassen: Zum einen das „eigenhändige Testament“. Es muss vom Testierenden handschriftlich auf Papier niedergeschrieben werden, sollte Ort und Datum enthalten und muss Ihre persönliche Unterschrift mit vollem Vor- und Nachnamen tragen. Die Alternative ist das „notarielle Testament“, das von einem Notar beurkundet wird. Selbstverständlich können Sie Ihr Testament jederzeit widerrufen.

Sofern Sie nicht durch ein Testament Ihre Erben bestimmt haben, legt der Gesetzgeber eine Erbenreihenfolge fest: Erben erster Ordnung sind Kinder, Ehepartner und Enkel. In einer Zugewinngemeinschaft erbt der Ehepartner mindestens die Hälfte. Die andere Hälfte wird unter den ehelichen, nicht ehelichen und adoptierten Kindern bzw., falls diese nicht mehr leben, unter deren Kindern zu jeweils gleichen Teilen aufgeteilt. Erben zweiter Ordnung sind Eltern, Geschwister und deren Kinder. Sie erben nur dann, wenn es keine direkten Nachkommen des Erblassers gibt. Gibt es auch keine Erben zweiter Ordnung, geht das Vermögen an die Erben dritter Ordnung – die Großeltern, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen.

Mit einer Vorsorgevollmacht beauftragen Sie eine Person Ihres Vertrauens, stellvertretend für Sie sämtliche oder einzelne festgelegte Entscheidungen zu treffen und Verträge abzuschließen oder zu kündigen, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Für bestimmte Geschäfte, insbesondere Grundstücksgeschäfte, ist eine notarielle Vorsorgevollmacht notwendig, für andere Vermögensgeschäfte, insbesondere Bankgeschäfte aller Art, zumindest eine schriftliche Vollmacht. Abschließend sollte eine Vorsorgevollmacht immer mit einer Patientenverfügung kombiniert werden, um auch gesundheitliche Aspekte zu klären.

Mit einer Patientenverfügung treffen Sie Vorsorge für den Fall, dass Sie eines Tages nicht mehr in der Lage sein sollten, Entscheidungen über Ihre medizinische Behandlung zu treffen. Sie dient dazu, Ihrem behandelnden Arzt Anhaltspunkte dafür zu geben, welche ärztliche Behandlung Sie unter welchen Bedingungen wünschen oder ablehnen. Eine solche Patientenverfügung kann mit einer notariellen Vorsorgevollmacht verbunden, aber auch isoliert und privatschriftlich erstellt werden.

In einem Vorsorgevertrag können Sie von der Bestattungsart über den Ort der Beisetzung und das Sarg- und / oder Urnenmodell bis zum Ablauf der Trauerfeier viele individuelle Details festhalten. Wichtig: Ihre Angehörigen müssen von diesem Vertrag Kenntnis haben! Mit einem Vorsorgevertrag entlasten Sie Ihre Angehörigen aber nicht nur emotional. Er bietet Ihrer Familie auch finanzielle Absicherung, denn Sie können ihn mit einer Einmalzahlung auf ein Treuhandkonto oder einer regelmäßigen oder einmaligen Zahlung in eine Sterbegeldversicherung kombinieren. In einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne näher über dieses Thema.

Weitere Informationen zur Festlegung des Letzten Willens sowie zum Thema Patientenrechte finden Sie auch auf der Website des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz: